
Frieding
Frieding ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Andechs und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Vermutlich im 6. Jahrhundert n. Chr. gegründet, wurde der Ort erstmals 1123 urkundlich erwähnt. Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte Frieding den Status einer eigenständigen Gemeinde und war zu dieser Zeit kaum kleiner als die heutige Kreisstadt Starnberg. Im Zuge der Gebietsreform wurde Frieding am 1. Januar 1978 in die Gemeinde Andechs eingegliedert.
Bis in die späten 1970er-Jahre war Frieding stark landwirtschaftlich geprägt, doch der Wandel in der Landwirtschaft führte dazu, dass heute nur noch wenige Vollerwerbsbetriebe existieren.
Ein berühmter Sohn des Ortes ist der bayerische Heimatdichter Georg Queri. Sein Geburtshaus beherbergt heute die traditionsreiche Gastwirtschaft „Oberer Wirt zum Queri“, die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist.
Das gesellschaftliche Leben in Frieding wird durch ein starkes Vereinswesen geprägt. Ein zentraler Treffpunkt ist das „Erwin-Rauscher-Haus“, das den örtlichen Vereinen Raum für Proben, Geselligkeit und Veranstaltungen bietet. Viele dieser Feste sind über die Gemeindegrenzen hinaus beliebt und gut besucht.
Trotz der vergleichsweise kleinen Einwohnerzahl von knapp über 1.000 Menschen zeichnet sich Frieding durch ein außergewöhnlich aktives Vereinsleben aus. Zu den engagierten Vereinen zählen die Blaskapelle Frieding e.V., der Trachtenverein „Eichentaler“, die Landjugendgruppe Frieding – Veranstalter des legendären Stadlfestes –, der Obst- und Gartenbauverein, der Veteranenverein, die Freiwillige Feuerwehr sowie der Förderverein „Kinderhaus Sternschnuppe“. Letzteres wurde durch die Eigeninitiative Friedinger Bürger ins Leben gerufen und bietet eine liebevolle Kinderbetreuung direkt im Ort.